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Opioid-Krise: In den USA bekämpft eine kranke Gesellschaft ihre Schmerzen mithilfe von Drogenmissbrauch

Mit Daten und Technologien Probleme in der realen Welt lösen, das kennen wir mittlerweile. Leider sind dabei US-Technikgiganten wie Amazon, Apple, Google oder Facebook noch nicht wirklich weit vorgedrungen. Bislang haben sie vor allem unsere Komfortzone als digitale Konsumenten optimiert und dabei ordentlich verdient. Ihre disruptiven Heldentaten bei Megatrendthemen wie Klimawandel, Energiewende, Ungleichheit (Populismus) stehen dagegen noch aus. Oder was tun amerikanische Unternehmen gegen den skandalösen Zustand des US-Gesundheitssystems, das gigantische Summen verschlingt (rund 25 Prozent des BIP!), ansonsten dazu führt, dass die Lebenserwartung der US-Bürger mittlerweile sogar zurückgeht?

 

Datenanalyse soll Risikogruppen besser sichtbar machen

 

Jetzt sollen Daten, Digitalisierung und Apps gegen die Seuche an Todesfällen durch Opiodmissbrauch eingesetzt werden. Das Unternehmen DrFirst (ein Experte für Medikamentemanagement https://www.drfirst.com) soll USA-weit dafür sorgen, dass Ärzte mithilfe von kluger Datenauswahl Patienten besser erkennen können, bei denen es eine hohe Neigung zu Medikamentenmissbrauch gibt.

 

Bei 70 Prozent der Drogentoten in den USA (insgesamt 70.000) im Jahr 2017 waren Opioide im Spiel. Drogenmissbrauch in den USA geschieht in hohem Maße über Rezept und geschieht weniger im Umfeld von Dealern und Kriminalität.

 

Blockchain und KI im Kampf gegen die Abhängigkeit

 

Künstliche Intelligenz (KI) wird darüber hinaus in den nächsten Jahren dazu eingesetzt, die Vorhersagen über Risikogruppen zu verbessern. Blockchain-Anwendungen sollen dabei den Vertrieb und die Nutzung von Schmerzmitteln transparenter machen. Bleibt die Frage, ob die gehypten „Zukunftstechnologien“ ausreichen, um ein epidemisches Problem in einer kranken Gesellschaft zu bekämpfen. Zwischen 2001 und 2017 hat die Opioid-Seuche in den Vereinigten Staaten Kosten von rund einer Billion US-Dollar verschlungen, bis nächstes Jahr soll eine weitere halbe Billion US-Dollar hinzukommen

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